Der berufliche Alltag vieler Menschen ist geprägt von Stress, Hektik und überfüllten Terminkalendern. Aus Angst den Job zu verlieren oder die lockende Beförderung nicht zu bekommen, hängt man sich besonders rein, schiebt Überstunden – und geht innerlich letztlich daran kaputt. Das muss nicht sein, weswegen es wichtig ist, Symptome eines Burnouts frühzeitig zu erkennen und entsprechend gegenzusteuern.
Burnout stellt sich schleichend ein
Das Gefühl des „Ausgebranntseins“ stellt sich nicht plötzlich ein, sondern steigert sich immer mehr. Pro Jahr sind mehrere hunderttausend Menschen allein in Deutschland vom Burnout-Syndrom betroffen. Erhöhte Müdigkeit, ständige Erschöpfung, Schlafstörungen und gesundheitliche Beschwerden sind ernstzunehmende Anzeichen. Wer diese rechtzeitig an sich wahrnimmt, sollte aktiv werden anstatt sich mit der ständigen miesen Laune abzufinden.
Tipp 1: Ursachenfindung
Da gerade Burnouts sich auf vielfältige Weise bemerkbar machen können, gilt es zunächst abzuklären, woher die Symptome stammen. Denn gesundheitliche Probleme sind häufig auch auf Krankheiten zurückzuführen, für deren Ursache möglicherweise nicht der stressige Job verantwortlich ist. Hakt es im Berufsleben jedoch gleich an mehreren Stellen, sollten die Alarmglocken schrillen. Burnout entsteht oft aus u.a. folgenden Ursachen:
- Überlastung bei der Arbeit
- Kontrollverlust
- Ein zunehmend schlechtes Arbeitsklima
- Isolation bzw. das Gefühl, nicht wahrgenommen zu werden
Tipp 2: Bewegung
Der Mensch ist nicht dafür gemacht, permanent zu sitzen. In Bewegung zu kommen kann daher dabei helfen, Burnout-Symptome abzumildern, wenn diese noch nicht sonderlich ausgeprägt sind. Überlegen Sie sich, ob Sie mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren oder nach Feierabend einen längeren Spaziergang machen. 20 bis 30 Minuten pro Tag können da bereits einiges bewirken.
Tipp 3: Ablenkung
Hektische Zeiten erlebt jeder Mensch, ob im Job oder privat. Entscheidend ist, sich die positiven Dinge, auf die man hinarbeitet oder die man erreichen möchte, vor Augen zu führen und sich so vor dem Ausbrennen zu bewahren. Ein Ventil muss her! Das kann Sport oder das Werkeln im Hobbykeller sein. Wahre Stresskiller sind außerdem Hottubs, in denen man entspannt die Seele baumeln lassen und neue Energie tanken kann.
Tipp 4: Veränderungen
Ein gewagter Schritt, aber um der eigenen seelischen Gesundheit willen, sollten Veränderungen nicht allzu lange aufgeschoben werden. Ist die berufliche Situation absolut nicht mehr tragbar, sollte ein zeitnaher Jobwechsel in Betracht gezogen werden.
Tipp 5: Delegieren
Überlastung entsteht nicht nur aus Ursachen, die als negativ empfunden werden, sondern auch dann, wenn kaum Bereitschaft zum Abgeben von Aufgaben und Tätigkeiten vorhanden ist. Wer lieber alles selbst machen will, weil es sonst sowieso nicht oder nicht richtig gemacht wird, brennt schneller aus als, er mit seinem Arbeitspensum fertig wird. „Ersetzbar sein“ kann man lernen. Dazu gehört die Einsicht, dass andere genauso fähig und qualifiziert sind und man weiter kommt, wenn Arbeit auf mehrere Schultern verteilt wird.